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Die vier Perspektivwechsel der Trierer Bistumssynode

Hier finden Sie weiterführenden Informationen zu den vier Perspektivwechseln, die im Rahmen der Synode für unser Bistum formuliert wurden.

Auf diesen vier Eckpfeilern soll alles Weitere aufgebaut werden, was in der Synode angestoßen wurde.

Sie stellen den Rahmen für das Leben und das Miteinandern im Bistum Trier in zukünftiger Zeit dar.

 

Ausführlich kann dies alles im Abschlussdokument der Bistumssynode 'heraus gerufen' nachgelesen werden, welches Sie als pdf-Datei hier herunterladen können.

  • 1 | Vom Einzelnen her denken

    "Eine Kirche, die vom Einzelnen her denkt, sucht den einzelnen Menschen in seiner Lebenswirklichkeit auf und möchte ihn darin verstehen lernen. Vom Einzelnen her denken meint eine fragende, sich interessierende, sich solidarisierende und eine zugewandte Kirche. Sie vertraut auf die Gegenwart Gottes im Leben jedes Menschen und richtet ihr Handeln an Jesus Christus aus."

    [heraus gerufen, Kapitel 2.1.1]

  • 2 | Charismen vor Aufgaben

    Mit Charismen vor Aufgaben in den Blick nehmen meint die Synode, dass die Gaben, mit denen Gottes Geist die Getauften ausstattet, im Leben der Kirche von Trier zur Geltung kommen sollen. Es geht also um die Einzelnen, die sich mit dem in die Gestaltung der Kirche einbringen wollen, was der Geist ihnen jeweils schenkt.
    Dabei bleibt der Zusammenhang von Aufgaben und Charismen im Blick. Fast alle Aufgaben in Kirche und Gemeinde verweisen auf Befähigungen und Kenntnisse, die in einem engen Zusammenhang mit  entsprechenden Charismen stehen, und fordern diese heraus.

    [heraus gerufen, Kapitel 2.2.1]

  • 3 | Netzwerkartige Strukturen

    Innerhalb eines bestimmten Territoriums richtet sich der Blick nun auf das vielfältige Leben der Gläubigen und ihrer Vergemeinschaftungsformen in diesem Territorium. Die so verstandene Pfarrei wird sich immer mehr zu einer Gemeinschaft von Gemeinschaften entwickeln und verschiedene Orte kirchlichen Lebens hervorbringen.

    So zitiert das Abschluss-Dokument "heraus gerufen" den Dialogprozess der katholischen Bistümer in Deutschland. Und fährt fort:

    Damit dies gelingt, bedarf es neuer und größerer pfarrlicher Territorien. In ihnen sollen die pastoralen Teams, die Ehrenamtlichen und die Verantwortlichen für die vorhandenen kirchlichen Einrichtungen netzwerkartig kooperieren.

    [heraus gerufen, Kapitel 2.3]

  • 4 | Das synodale Prinzip leben

    Die als hierarchische Gemeinschaft verfasste Kirche anerkennt und lebt, dass sie auf Dialog, Austausch und Beratung angewiesen ist. Denn im Hören aufeinander wird auch die Stimme des Heiligen Geistes deutlicher erkennbar. So geschieht vom Geist getragene gemeinsame Entscheidungsfindung, Mitverantwortung und Mitbestimmung.

    Das synodale Prinzip bistumsweit leben bedeutet, dass alle Gläubigen aufeinander hören und sich aufeinander einlassen. Auf diese Weise werden alle zu Akteuren und Mitgestaltern. Dies entspricht dem alten römischen Rechtsgrundsatz, wonach das, was alle angeht, von allen besprochen werden muss.

    [heraus gerufen, Kapitel 2.4.1]